rumänisch-schweizerische Pianistin; erreichte Weltruhm als Mozart-Interpretin; u. a. Lehrerin von Géza Anda
* 7. Januar 1895 Bukarest
† 7. Dezember 1960 Brüssel (Belgien)
Wirken
Clara Haskil wurde am 7. Jan. 1895 in Bukarest geboren. Klavierunterricht erhielt sie vor allem von Richard Robert in Wien. Hier debütierte sie bereits im Alter von sieben Jahren. Weiteren Unterricht nahm sie später am Konservatorium in Paris. Cortot war dort ihr wichtigster Lehrer. Im Alter von 14 Jahren erhielt H. den Ersten Preis des Pariser Konservatoriums. Busoni hörte sie in Basel und lud sie ein, bei ihm in Berlin weiter zu studieren.
Als Solistin und als Patnerin von Eugène Ysaye, Georges Enesco, Pablo Casals Thibaut und in jüngster Zeit, von Arthur Grumiaux unternahm sie zahlreiche und ausgedehnte Konzertreisen. Bedeutungsvoll war auch ihre ständige Mitwirkung bei den Festivals in Luzern, Montreux, Salzburg und in Aix-er-Provence und bei vielen anderen festlichen Anlässen.
H. war eine Mozartinterpretin, von genialem Format, doch errang sie ihren Weltruf erst als reife Künstlerin. Ihre ganz große Karriere umspannte nur die letzten fünfzehn Jahre, und erst in den letzten fünf Jahren verbreitete sich H.s Ruhm auch in deutschen Konzertsälen.
H. lebte viel in Paris, wo sie besonders gern weilte. Ihren ständigen Wohnsitz hatte sie seit 1936 in ...